Denim K.
3/5
Die Theo Lorch Werkstätten bieten grundsätzlich eine Beschäftigungsmöglichkeit, aber es gibt einige gravierende Probleme, die mich persönlich stark belasten.
Was mich stört:
1. Mangel an Flexibilität: Meine Vorschläge wurden oft abgelehnt, obwohl sie sinnvoll waren. Das starre System lässt kaum Spielraum für individuelle Anpassungen, was frustrierend ist.
2. Strenge Pausenregelung: Die Pausen sind viel zu kurz, was zu einer großen psychischen Belastung führt. Eine flexiblere Gestaltung wäre dringend nötig.
3. Geringes Einkommen: Das niedrige Gehalt in der WfbM macht es fast unmöglich, finanziell unabhängig zu sein. Man verdient einfach zu wenig Geld.
4. Eintönige Arbeit: Die Tätigkeiten bei Norgren, Bosch, Rexroth, Deutsche, Vortex und Roche sind extrem monoton. Es gibt keine Abwechslung oder neue Herausforderungen, was auf Dauer sehr frustrierend ist.
5. Strenges Management: Die Managementbeauftragten sind zu streng und lehnen Vorschläge ohne echte Begründung ab. Es fehlt an einem offenen Dialog und Flexibilität.
6. Problem mit Krankmeldungen: Obwohl ich ein ärztliches Attest habe, das bestätigt, dass ich dauerhaft krank bin und nicht mehr arbeiten kann, muss ich trotzdem alle vier Wochen eine neue Krankmeldung abgeben. Das ist absolut unnötig und belastend. Ich finde es enttäuschend, dass Deutschland so bürokratisch und wenig verständnisvoll mit solchen Situationen umgeht.
7. Regeln sind zu streng: Die Vorschriften in der Werkstatt sind wirklich grob und lassen kaum Spielraum für individuelle Entscheidungen. Man hat so gut wie keine Freiheit, selbst über seinen Alltag oder seine Arbeit zu entscheiden.
Was mir gefällt:
✔ CDs und DVDs produzieren: Diese Arbeit macht mir wirklich Spaß und liegt mir besonders.
✔ Spieluhren herstellen: Eine Tätigkeit, die mir Freude bereitet und zu meinen Interessen passt.
Fazit:
Die Theo Lorch Werkstätten sind für mich nicht das Richtige. Man verdient zu wenig Geld, hat kaum Flexibilität und wird durch strenge Regeln unnötig eingeschränkt. Mehr Entscheidungsfreiheit, längere Pausen und abwechslungsreichere Tätigkeiten würden die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten verbessern. Außerdem sollte der bürokratische Zwang mit Krankmeldungen endlich abgeschafft oder vereinfacht werden.
Die aktuelle Politik in diesem Bereich ist wirklich katastrophal – anstatt Menschen mit Einschränkungen zu unterstützen, wird ihnen das Leben nur unnötig schwer gemacht.